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| 29.06.2020

Ist die Fünf-Elemente-Lehre veraltet?

Laut der Fünf-Elemente-Lehre besteht alles in der Natur aus fünf Elementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum. Dies soll als Erklärung für die Komplexität der Natur und deren Beschaffenheit dienen, indem es die Natur in kleinere, greifbarere Substanzen einteilt. Die Kenntnis der Lehre der fünf Elemente der Erde soll es erleichtern, die Gesetze der Natur zu verstehen, und so für bessere Gesundheit und mehr Freude im Leben sorgen.

Jedes der Elemente wird mit verschiedenen Strukturen und Funktionen in unserem Körper in Verbindung gebracht. Unter anderem stellt Yoga eine effektive Möglichkeit dar, die fünf Elemente des Körpers durch gezielte Asanas, Pranayama, Mudras, und Meditation zu kontrollieren.

Außerdem bekommst du wertvolle Tipps und Inspiration von TINT Instructor Cristi Christensen, wie du jedes der Fünf Elemente in dein Leben integrieren kannst. Ihre eigene Yogapraxis ist tief in der Fünf-Elemente-Lehrer verwurzelt. In ihrem Workshop Soul Fire Elemental Activation findest du für jedes Element eine Vinyasa-, Mudra- und Meditionspraxis.

1. Was sind die Fünf Elemente der Erde?

Die Fünf-Elemente-Lehre existiert in verschiedenen alten Kulturen wie z. B. in der Griechischen, Japanischen und Babylonischen Philosophie, der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) – und im Ayurveda. In all diesen Lehren ähneln sich die Elemente, auch wenn sie aufgrund sprachlicher Unterschiede teilweise andere Bezeichnungen haben.

Doch die Theorien bezüglich der Eigenschaften der Fünf Elemente der Erde, und wie diese mit Naturphänomenen und der Entstehung unserer Erde zusammenhängen, variieren von Kultur zu Kultur. Meistens sind sie eng mit der entsprechenden Mythologie und Religion verknüpft und werden teilweise auch durch Gottheiten verkörpert.

Hier sei darauf hingewiesen, dass die moderne Wissenschaft die Fünf-Elemente-Lehre nicht unterstützt und sie nicht als Grundlage unserer Welt betrachtet. Vielmehr herrscht hier die Atomtheorie vor, laut derer sämtliche Substanzen, die unserer wahrnehmbare Welt formen, aus kleineren Untereinheiten bestehen: den Atomen. 

Atome wiederum werden in hunderte verschiedene chemische Elemente wie beispielsweise Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff klassifiziert. Diese Elemente bilden chemische Verbindungen und Kombinationen. Die entstehenden Substanzen können auch verschiedene Aggregatzustände annehmen wie fest, flüssig, gasförmig und Plasma. Der Aggregatzustand eines Stoffes hängt von anderen Umweltfaktoren wie Druck oder Temperatur ab. 

Die verschiedenen Aggregatzustände ähneln den Fünf Elementen Erde, Wasser, Luft, Feuer und Raum. Allerdings entstehen diese aufgrund des unterschiedlichen Verhaltens bestimmter Atome unter bestimmten Umweltbedingungen und nicht aufgrund der Tatsache, dass sie aus einem bestimmten Element bestehen oder eine bestimmte Substanz enthalten.

Da Ayurveda und Yoga zwei sich ergänzende Systeme aus dem Alten Indien sind, wollen wir uns anschauen, welche Eigenschaften den Fünf Elementen in unserem Körper gemäß der ayurvedischen Tradition zugeschrieben werden und welche Rolle die Fünf Elemente in der Yogapraxis spielen.

1.1. Erde

Das Element Erde wird typischerweise als erdend und beruhigend beschrieben. Es hält das Ego in Balance und reguliert die Energie der Knochen, Muskeln und des Gewebes. Außerdem spielt es eine Rolle bei Entzündungen und Infektionen.

Das Element Erde ist erdend und nährend. Foto von Nicola Jovanovic.

1.2. Wasser

Wasser wird durch seine Fähigkeit, zu fließen, sich anzupassen und Substanzen zu binden charakterisiert. Außerdem hat es eine heilende Wirkung, die den Körper nährt und zusammenhält. Es reguliert das Blut und andere Körperflüssigkeiten und wird mit Beschwerden wie Gelenkschmerzen in Zusammenhang gebracht.

Wasser ist durch sein Fließvermögen charakterisiert. Foto von Omar Gattis auf Unsplash.

1.3. Luft

Das Element Luft fungiert als Kanal für klare Kommunikation und Selbstentfaltung. Es ist für die Atmung, Nervenimpulse und Bewegung zuständig und beeinflusst die Fähigkeit, mit Liebe und Mitgefühl zu handeln.

Luft fungiert als Kanal für Kommunikation. Foto von Grzegorz Gorniak auf Unsplash.

1.4. Feuer

Das Element Feuer reinigt und befreit den Körper von Giften und Unreinheiten und hält so Krankheiten im Zaum. Es ist die Quelle von Wärme und Energie und verleiht uns Selbstvertrauen und Mut. Es ist zudem das Element des Stoffwechsels und der Kreativität. Zuviel Feuer drück sich durch Zorn und Hass aus.

Feuer beseitigt Gifte und Unreinheiten. Foto von Ricardo Gomez Angel auf Unsplash.

1.5. Raum

Luft ist eine Art Behälter für all die anderen Elemente. Es ist das Element, aus dem alle anderen Elemente entstehen und zu dem sie am Ende wieder werden. Es ist kalt, wenn es an Feuer mangelt; es ist trocken, wenn Wasser fehlt. Mangelt es am Element Luft, ist es starr, oder leicht, wenn die Schwere des Elements Erde fehlt. Es ist omnipräsent, da es der Raum zwischen all den anderen Elementen ist.

Raum ist eine Art Behälter für alle anderen Elemente. Foto von Jeremy Thomas auf Unsplash.

2. In welchem Zusammenhang stehen die Fünf Elemente der Erde mit Deinem Körper?

2.1. Funktionen der Fünf Elemente im Körper

Laut ayurvedischer Tradition sind die Fünf Elemente auch in unserem Körper vertreten und jedes Element ist für andere Strukturen und Funktionen im menschlichen Körper verantwortlich. 

  • Das Element Erde bildet sämtliche feste Strukturen, also die Knochen und das Gewebe, Muskeln, Haut und Haare. 
  • Wasser formt alle Körperflüssigkeiten wie Speichel, Blut, Urin und Samenflüssigkeit.
  • Das Element Luft ist für Bewegung und Atmung zuständig.
  • Feuer erzeugt Wärme und beeinflusst unsere Bedürfnisse wie Hunger, Durst und Schlaf. 
  • Das Element Raum ist stark mit unserer inneren Weisheit und Intuition verbunden und bestimmt unsere Ängste.

Jeder von uns verfügt über alle Fünf Elemente im Körper – allerdings in unterschiedlichen Proportionen.

2.2. Balance der Fünf Elemente der Erde

Ist eines der Fünf Elemente des Körpers aus dem Gleichgewicht geraten, führt dies zu Leiden oder sogar Krankheit. Hier kommt Yoga ins Spiel, da es uns helfen kann, die Balance der Fünf Elemente der Erde in unserem Körper wiederherzustellen und es uns ermöglicht, die Kraft und Wirkung jedes der Elemente zu entfalten. Yoga gilt als eines der mächtigsten Werkzeuge zur Wiederherstellung der Gesundheit, da es die Fünf Elemente wieder ins Gleichgewicht bringen kann.

Doch was passiert eigentlich, wenn die Balance der Fünf Elemente der Erde in unserem Körper gestört ist?

  • Ungleichgewicht im Element Erde kann zu genereller Schwäche im Körper führen und hohe Cholesterinwerte, Gewichtszu- oder -abnahme, Knochen- oder Muskelschmerzen und ‑beschwerden verursachen. 
  • Ist das Element Wasser im Ungleichgewicht, kann dies zu Erkältungen und Sinusitis führen, Asthma, geschwollene Lymphknoten und Blutverdünnung oder -gerinnung verursachen.
  • Ungleichgewicht des Elements Luft kann Nervenleiden und Depressionen verursachen und zu Blutdruckbeschwerden, Lungenerkrankungen oder Muskelschmerzen und -spasmen führen.
  • Ein Ungleichgewicht des Elements Feuer kann sich in extremen Schwankungen des Temperaturempfindens sowie Kälte oder Fieber, Hauterkrankungen, Diabetes oder psychischen Erkrankungen manifestieren.
  • Störungen des Elements Raum kann sich durch Schilddrüsenerkrankungen, Hals- und Sprechbeschwerden, Epilepsie oder Ohrenerkrankungen zeigen.

Bitte beachte, dass die hier genannten und beschriebenen Erkrankungen und Beschwerden auf ayurvedischen Theorien und Traditionen basieren. Sie ersetzen keineswegs eine fachliche medizinische Diagnose und sollten nicht als gesundheitlicher oder persönlicher Rat betrachtet werden. Doch sie können dich dabei unterstützen, stark zu bleiben, wenn du nicht weißt, was deiner Gesundheit fehlt, und Ruhe zu bewahren, während du auf eventuelle Ergebnisse wartest.

3. Wie kannst Du die Fünf Elemente in der Yogapraxis anwenden?

Yoga soll dabei helfen, die Fünf Elemente der Erde im Körper ins Gleichgewicht zu bringen und somit die Gesundheit wiederherstellen. Laut Sri Swami Sivananda werden die Reinigungstechniken der Fünf Elemente Buddhi Shuddhi genannt. Außerdem liefert Yoga Techniken zur Kontrolle der Fünf Elemente, Bhuta Siddhi genannt.

Das Verständnis der Fünf-Elemente-Lehre und wie diese unsere Welt formen und die Struktur unseres Körpers und unseres Geists bestimmen, ebnet den Weg für eine fortgeschrittenere Yogapraxis. Deshalb stellt die Kenntnis der Fünf Elemente der Erde nicht nur die Grundlage für Ayurveda dar, sondern auch für Yogatherapie. 

Tatsächlich arbeitet jede Form der Yogapraxis mit den Fünf Elementen – ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Doch es gibt bestimmte Asanas und Techniken, die speziell auf bestimmte Elemente ausgerichtet sind.

3.1. Erde

Das Element Erde bildet alle festen und muskulären Strukturen im Körper wie Knochen, Nägel und Zähne etc. Dementsprechend unterstützt dieses Element das Selbstvertrauen und die Resilienz und sorgt für Erdung und Stärke. Wenn du dich in deiner Yogapraxis auf dieses Element fokussierst, kannst du Stress und Unbehagen verringern. 

Du kannst dich mit dem Element Erde verbinden, indem du regelmäßig erdende und das Gleichgewicht fördernde Asanas praktizierst, um so Stabilität und Kraft aufzubauen. Dazu zählen Gleichgewichtsposen wie die Berghaltung (Tadasana) und der Baum (Vriksasana), da sie eine perfekte Grundlage für alle anderen Stehposen bilden und dir außerdem dabei helfen, deine Körperhaltung und Stabilität zu verbessern, und deine Beinmuskulatur stärken.

Um deine Kraft und dein Selbstvertrauen weiter zur stärken, übe fortgeschrittenere Balanceposen wie z. B. sämtliche Kriegerhaltungen (Virabhadrasana), den Adler (Garudasana) oder die Krähe (Bakasana).

Wann immer du also das Gefühl hast, nicht geerdet zu sein, praktiziere verstärkt Yogaposen für das Element Erde, da sie eine erdende und stabilisierende Wirkung auf dich haben können und dir ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Selbstsicherheit vermitteln können.

Um die Wurzeln deines Körpers zu spüren, Kraft und Ausdauer aufzubauen und dich mit der Erde und ihrer nährenden Wirkung zu verbinden, kannst du gemeinsam mit Cristi Christensen durch ein erdendes Earth Vinyasa fließen. 

Erde dich in einem nährenden Earth Vinyasa.

3.2. Wasser

Im Gegensatz zur festen Struktur des Elements Erde hat Wasser vor allem fließenden Eigenschaften. Es soll heilende, beruhigende und reinigende Fähigkeiten haben. Eine wasserfokussierte Yogapraxis ist eher sanft und spielerisch und wird oftmals im Zusammenhang mit reinigenden Praktiken angewandt, um die inneren Organe zu entgiften und das Verdauungsfeuer ins Gleichgewicht zu bringen.

Um das Element Wasser in deine Yogapraxis einzubinden, konzentriere dich auf Übungen, in denen du mit dem Atem von einer Pose zur nächsten fließen kannst wie z. B. Katze und Kuh oder Sonnengrüße (Surya Namaskar). 

Verbinde dich mit dem Element Wasser mit ein paar Runden Sonnengrüßen mit David Lurey und Mirjam Wagner.

Abgesehen davon können dich hüftöffnende Asanas dabei unterstützen, die Flexibilität des Beckens wiederherzustellen. Dazu zählen Yogaposen wie der Gebundene Winkel (Baddha Konasasana), der tiefe Ausfallschritt (Anjenyasana), sämtliche Varianten der Taube (Kapotasana) – und natürlich die Meerjungfrau (Eka Pada Rajakapotasana).

Konzentriere dich währen deiner Yogapraxis darauf Länge, Flexibilität und Beweglichkeit in der Wirbelsäule zu schaffen. Versuche, deine Dehnungen zu vertiefen und sämtliche Anspannungen und unverarbeiteten Gefühle loszulassen.

Deine Yogapraxis kann ein pulsierendes und rhythmisches Spiel sein, um den fließenden und emotionalen Körper zu erwecken. Das kannst du beispielsweise mit Cristi Christensens Water Vinyasa tun. 

Nutze eine wasserfokussierte Vinyasa-Praxis, um den fließenden und emotionalen Körper zu erwecken.

3.3. Luft

Da das Element Luft durch den Atem verkörpert wird, hängt es stark mit dem Fluss von Prana (Lebensenergie) zusammen. Ein ausgeglichenes Luftelement im Körper sorgt für eine ruhige und gleichmäßige Atmung und kann so den Geist und die Gedanken zur Ruhe bringen

Eine regelmäßige Yogapraxis fördert eine tiefe Atmung und die richtige Anwendung des Atems. Das Einbeziehen von Atemübungen (Pranayama) in deine Yogapraxis kann dir dabei helfen, Leichtigkeit und innere Kraft zu finden. Du kannst auch gezielte Atemübungen nutzen, um herauszufinden, ob die Balance der Fünf Elemente in deinem Körper gestört ist, und um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Deshalb ist es eine gute Idee, die Aufmerksamkeit auf deine Atmung zu lenken und dich mit dem Luftelement zu verbinden, bevor du deine Yogapraxis beginnst. Das kannst du in einer einfachen sitzenden Position tun: Sukhasana.

Rückbeugen, die den Brustkorb öffnen, sind besonders effektiv, um die Atemkapazität zu erhöhen. Dazu zählen die Kobra (Bhujangasana), das Rad (Dhanurasana), das Kamel (Ustrasana) oder der Tänzer (Natarajasana). 

Das Gute ist, dass Rückbeugen mit der richtigen Vorbereitung jedem zugänglich sind, auch wenn du dich nicht verbiegen willst.

Wenn du die öffnende und befreiende Wirkung von Yogaübungen auf deinen Atem erleben möchtest, lass dich von Cristi Christensen in ihrem Air Vinyasa durch eine Vielzahl von Rückbeugen führen.

Öffne die Kanäle für dein Luftelement mit verschiedenen Rückbeugen in diesem Air Vinyasa.

3.4. Feuer

Das Element Feuer ist in deinem Körper für den Stoffwechsel und die Regulierung der Körpertemperatur zuständig. Deshalb erzeugen dynamische Asanas durch Bewegung und Fluss Feuer in deinem Körper. 

Um dich mit deinem Feuerelement in deiner Yogapraxis zu verbinden, bewege dich so, dass du ins Schwitzen kommst. Anstrengende Asanas wie der hohe Stütz (Phalakasana), das Boot (Navasana) oder der Handstand (Adho Mukha Vrksasana) eignen sich perfekt dafür, da sie deine Rumpfmuskulatur stärken und dich herausfordern.

Außerdem sind Posen wie der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana) oder die Vorbeuge im Sitzen (Paschimottanasana) förderlich, da sie sanft die inneren Organe massieren und dadurch deine Verdauung fördern. 

Statischen Posen sollten ebenfalls Teil einer regelmäßigen Yogapraxis sein, da sie das Feuer des Stoffwechseln kühlen und beruhigen und so für Balance sorgen. Dazu zählt auch die statischste Pose von allen: Savasana.

Entfache deine Energie, deine Bestimmung und dein Selbstvertrauen in einem Fire Vinyasa mit Cristi Christensen. Diese Praxis beinhaltet auch den kraftvollen Feueratem, der dir hilft, deine Energien zu aktivieren, dein Blut mit Sauerstoff zu versorgen und deinen Körper von jeglichen Giften zu befreien. So wirkt diese Atemtechnik auf deinen physischen, mentalen und emotionalen Körper.

Entfache deine Energie, deine Bestimmung und dein Selbstvertrauen in einem Fire Vinyasa.

3.5. Raum

Das Element Raum ist eine Art Behälter für alle anderen Element. Ungleichgewicht dieses Elements kann zu Gefühlen von Einsamkeit und Isolation führen. Ein ausgeglichenes Raumelement ermöglicht es dir im Gegensatz dazu, dich frei zu entfalten und dich mit der Welt um dich herum verbunden zu fühlen.

Das kannst du durch Asanas erreichen, die den Halsbereich stimulieren, wie der Schulterstand (Sarvangasana) oder die Schulterbrücke (Setu Bandha Sarvangasana), oder auch durch entspannende Yogaposen wie der Liegende Schmetterling (Supta Baddha Konasana) und Savasana.

Abgesehen davon helfen dir Pranayama-Techniken wie die siegreiche Atmung Ujjayi dabei, die Aufmerksamkeit auf den Atem, den Körper und den Geist zu lenken. Das Gleiche gilt für Meditationen im Sitzen, um dich mit dem Großen Ganzen außerhalb deiner Selbst in einer sanften und belebenden Art zu verbinden. 

Eine Yogapraxis hilft dir dabei, dich der unendlichen Weite zu öffnen. Vielleicht möchtest du gemeinsam mit Cristi Christensen in ihrem Space Vinyasa die üblichen Grenzen deiner Yogamatte überschreiten. So kannst du dein vollen Potenzial ausschöpfen und die Spontanität, die jeder Kreation entspring, erleben. Mache dich darauf gefasst, dich auf eine ganz neue Art und Weise zu bewegen!

Verbinde dich mit dem Element Raum in einem ganz besonderen Space Vinyasa.

4. Haben die Fünf Elemente im modernen Leben noch einen Platz?

Wie wir in diesem Artikel gesehen haben, ist die Fünf-Elemente-Lehre in verschiedenen alten Traditionen verwurzelt und hat sich bis heute gehalten – und das zu Recht! Auch wenn dieser Ansatz im Krankheitsfall keine medizinische Behandlung ersetzen sollte, kann er durchaus dein Wohlbefinden steigern und die Verbindung zu deinem Körper stärken. Außerdem hilft er dir dabei, deine Energien wieder aufzuladen und dein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen.

Wenn du beispielsweise ein Trauma erfahren hast, kann es sich so anfühlen, als würdest Du den Boden unter den Füßen verlieren, also deine Verbindung zum Element Erde. Gleichzeitig drängt sich dein Luftelement in den Vordergrund und du hast das Gefühl, ls würdest du dich von der physischen Welt und deinem Körper lösen.

Bist du dir allerdings erst einmal deiner Neigung, dich in einem bestimmten Element zu verwickeln, bewusst, kannst du ganz gezielt Techniken einsetzen, um dies auszugleichen. Ist also beispielsweise das Element Luft vordergründig, konzentriere dich auf Praktiken, die das Element Erde unterstützen. Dazu zählen z. B. Spaziergänge, eine langsame Yogapraxis, in der du die einzelnen Posen länger hältst, oder Pranayama mit Fokus auf der Ausatmung, um so deinen Körper und dein Nervensystem zu beruhigen.

Wenn du dich andererseits schwerfällig fühlst und den Eindruck hast, festzustecken, benötigst du vielleicht mehr Feuer in deinem Leben, um deine Energie und Leidenschaft zu entfachen.

Cristi Christensen empfiehlt, dass du dir deinen emotionalen Zustand genau anschaust und dann die verschiedenen ELemente wie Gewürze einsetzt, um deinem Leben den Geschmack zu verleihen, den du dir wünscht. Du kannst von jedem Element eine kleine Dosis verwenden – abhängig davon, was du in einem bestimmten Moment am meisten brauchst.

Cristis Ansatz bezüglich der Fünf Elemente der Erde ist tief in der ayurvedischen Tradition verwurzelt, da diese Yoga, die Chakras und die Fünf Elemente auf eine Art und Weise verbindet, die wie eine Linse fungiert, durch die wir nicht nur uns selbst, sondern auf die ganze Welt betrachten können. 

Außerdem bietet die Fünf-Elemente-Lehre dem modernen Menschen einen einfachen Zugang zu den Lehren der Alten Welt. Im Yoga gibt es so viele Zeremonien, Gebete und Praktiken, dass kaum jemand Zeit hat, sich mit allen zu beschäftigen. Doch die Fünf Elemente der Erde liefern diese Ansätze Stück für Stück, sodass jeder sie in seine regelmäßige Praxis integrieren kann und so eine Beziehung zur Natur aufbauen kann. Außerdem liefert diese Lehre eine Art erdende Spiritualität, zu der jeder Zugang finden kann, denn „wir alle sind spirituelle Wesen.“

„Wir alle sind spirituelle Wesen.“

– Cristi Christensen

Die ersten beiden Yogalehrerausbildungen, an denen Cristi teilnahm, basierten auf den Lehren der Chakras und der Fünf Elemente der Erde, sodass sie bereits frühzeitig auf ihrem Yogaweg mit diesen Konzept vertraut gemacht wurde. Anfänglich war ihr gar nicht bewusst, dass es auch andere Yogalehren gab. Für sie ist Yoga untrennbar mit den Fünf Elementen der Erde verbunden

Ihr gefiel diese Lehre, da sie ihr ermöglichte, wieder mit der Natur und ihrer eigenen Energie in Verbindung zu treten – vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben. Von dieser Praxis erleuchtet, tauchte sie tief in die Lehren ein. „Ich liebe die Vorstellung, unseren Körper mit einer Art Karte zu betrachten“, sagt sie, „und die Elemente liefern genau so eine wunderschöne Karte!“

Wenn du an einem modernen Ansatz der Fünf Elemente der Erde interessiert bist und lernen möchtest, wie du die Balance der Fünf Elemente in deinem Körper herstellst, solltest du dir auf keinen Fall ihren 5-wöchigen Workshop Soul Fire Elemental Activation auf TINT entgehen lassen. 

Lass dich von Cristi Christensens Soul Fire Elemental Activation auf TINT berühren.

Der Workshop beinhaltet 15 einzelnen Übungseinheiten – 3 für jedes Element: Du findest einen Vinyasa-Flow, eine Meditation und eine Mudra-Praxis für jedes Element, die dir helfen sollen, eine engere Verbindung zu der Energie er einzelnen Elemente aufzubauen.

Er richtet sich an all diejenigen, die sich lebendiger fühlen und ihre innere Kraft spüren wollen. Wir empfehlen, sich eine ganze Woche mit jedem einzelnen Element zu beschäftigen, um deine Sensibilität und Achtsamkeit zu schärfen. Dadurch wird es dir möglich sein, in deinen Körper hineinzuspüren und herauszufinden, welches Element du an einem bestimmten Tag besonders fördern musst.

Als wir Cristi nach ihrem Lieblingselement fragten, muss sie nicht lange überlegen. „Feuer“, sagt sie lächelnd, „denn es ist das Element der Transformation, der Kraft und Leidenschaft. Es erinnert uns daran, dass wir alle Hindernisse überwinden können.“ Außerdem erinnert es sie an einen Phoenix, der sich mutig ins Feuer stürzt, nur um im Anschluss aus der Asche wiederaufzuerstehen – frisch und stärker und besser als zuvor.

Da Cristis Weg zum Yoga ein Weg der Heilung und der Verbindung zu ihrer wahren Natur war, dient sie sicher als Quelle der Inspiration für dich und deine Yogapraxis. Höre dir hier ihre Geschichte, wie sie zu einer weltbekannten Yogini wurde, an.



Titelbild von Yongsubi.

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